Könnten Superfoods bei Krebs helfen? (Studie) Über Superfoods wird seit mehreren Jahren im Zusammenhang mit ihren Auswirkungen auf verschiedene onkologische und andere schwerwiegende Krankheiten gesprochen. Wie wirken sie sich auf die Prävention und Behandlung von Krebs aus? Wir präsentieren Ihnen einen Überblick über Forschungsstudien, die sich mit den Auswirkungen von Superfoods auf die Prävention und den Verlauf onkologischer Erkrankungen sowie deren Behandlung befassen.
Einfluss von Superfoods auf Krebs Krebs ist eine der Krankheiten, die selbstverständlich Angst verursachen. Wir haben Respekt vor ihnen und versuchen ständig herauszufinden, wie man sie vermeiden kann. Wenn es um die Prävention und Behandlung von Krebs geht, sind wir zunehmend mit der Propagation einzelner Lebensmittel konfrontiert. Aber wie sieht es mit ihrer eigentlichen Wirkung in diesem Fall aus? Was kann uns vor Krebs schützen und wie? Prävention Es wird geschätzt, dass ungefähr 30 bis 40% aller Krebserkrankungen durch eine Änderung der Ernährung und des Lebensstils verhindert werden können. Übermäßige Risikofaktoren sind in diesem Fall Fettleibigkeit, langfristiger Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Wirkstoffen im Körper, Überschuss an raffinierten Mehlprodukten und konzentriertem Zucker in der Nahrung, geringe Ballaststoffaufnahme oder Ungleichgewicht von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Im Falle der Prävention ist es auf jeden Fall vorteilhaft, sogenannte Schutzelemente wie Vitamine (Folsäure, Vitamin B12, Vitamin D, Vitamin C), Mineralstoffe (z. B. Selen), Antioxidantien, Chlorophyll, Carotinoide (α-Carotin, β-Carotin, Lycopin, Lutein, Cryptoxanthin) und andere in Ihre Ernährung aufzunehmen. Die Einnahme von Verdauungsenzymen und Probiotika ist ebenfalls wichtig. Laut Wissenschaftlern kann eine gut gewählte Ernährung das Krebsrisiko um 30 bis 40% senken und auch die Genesung von bestehendem Krebs unterstützen. Interessante Erkenntnisse zur Aufnahme von Obst und Gemüse in die Ernährung Die Forscher G. Block, B. Patterson und A. Subar haben etwa 200 Krebsstudien im Zusammenhang mit der Aufnahme von Obst und Gemüse untersucht. Sie fanden heraus, dass bei den meisten Krebsarten eine Person, die sehr wenig Obst und Gemüse konsumiert, etwa das doppelte Risiko hat, an Krebs zu erkranken, als eine Person, die viel Obst und Gemüse isst. Ein Bericht der Internationalen Krebsforschungsorganisation und des Amerikanischen Instituts für Krebsforschung hat überzeugende Beweise dafür geliefert, dass eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse dazu beitragen könnte, das Auftreten von Krebserkrankungen in Mund, Rachen, Kehlkopf, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse, Magen, Lunge, Brust, Blase, Dickdarm und Rektum zu verringern. Es gibt viele Studien, die sich mit den Auswirkungen von Obst und Gemüse auf die Prävention und mögliche Behandlung von Krebs befassen. Aber über wie viele Portionen dieser Lebensmittel sind eigentlich nötig? In einer Studie zur Halleluja-Diät geht es beispielsweise darum, sechs Portionen Obst und elf Portionen Gemüse pro Tag zu essen. Studien zur Wirkung von Superfoods auf Krebs Viele Obst- und Gemüsesorten können unserem Körper helfen, Krebs vorzubeugen. Dies ist hauptsächlich auf ihren Gehalt an einzelnen Wirkstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien, Flavonoiden und dergleichen zurückzuführen. Schauen wir uns also direkt die einzelnen Superfoods und ihre Auswirkungen auf die Prävention oder Linderung von Symptomen von Krebs an. Grünkohl und Kohlgemüse Kohlgemüse wie z. B. Brokkoli, Blumenkohl, Kohl oder Grünkohl enthält eine Substanz namens Sulforaphan, die potentiellen Anti-Krebs-Eigenschaften hat und bei der Herstellung verschiedener Medikamente verwendet wird. Es enthält auch viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Die Zusammensetzung von Grünkohl und anderem Kohlgemüsesorten könnte somit im Kampf gegen onkologische Krankheiten helfen. Eine Fallstudie in China kam beispielsweise zu dem Schluss, dass die Aufnahme von Kohlgemüse indirekt mit dem Brustkrebsrisiko zusammenhängt. In einer anderen Studie fanden die Forscher einen Zusammenhang zwischen einer hohen Aufnahme von Kohlgemüse und einem geringeren Risiko für Non-Hodgkin-Lymphome. Fünf oder mehr Portionen pro Woche zeigten eine Verringerung des Risikos für dieses Lymphom um bis zu 33%. Eine hohe Aufnahme von Kohlgemüse wie z. B. Grünkohl ist auch mit einer signifikanten Verringerung von Blasenkrebs (bis zu 51%), Prostatakrebs (um 41%) oder Lungenkrebs (64 bis 72%) verbunden. Chlorella Viele Studien befassen sich mit den Auswirkungen verschiedener Superfoods auf die sogenannte Apoptose, d. h. auf den Zelltod von Krebszellen. Es wurde gezeigt, dass Chlorella vulgaris apoptotische Wirkungen auf eine Leberkrebszelllinie hat. Chlorella selbst hat antioxidative und potenzielle chemopräventive Wirkungen. Weitere Untersuchungen legen nahe, dass Chlorella zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Brustkrebs beiträgt. Patienten, die regelmäßig Chlorella-Extrakt einnahmen, hatten positive Auswirkungen auf ihre körperliche Verfassung, verringerten Müdigkeit und linderten Symptome wie trockene Haut. Matcha Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen. Da aktuelle Behandlungsstrategien mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden sind, suchen Forscher ständig nach neuen Strategien, die therapeutischen Wert haben, den Patienten zugute kommen und Nebenwirkungen minimieren. In mehreren Studien wurden natürliche Substanzen und ihre Auswirkungen auf Krebs untersucht. Einige von ihnen legen nahe, dass japanischer Matcha-Grüntee antioxidative, antibakterielle und sogar chemoprotektive Wirkungen hat. Eine Schlüsselkomponente dieses grünen Tees ist Epigallocatechin-3-Gallat, auch bekannt als EGCG, das potenzielle Antitumorwirkungen auf Brustkrebszellen haben könnte. Moringa Ein weiteres Superfood, das hier erwähnt werden muss, ist Moringa. Dieses Superfood hat verschiedene antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen, es wurde jedoch auch festgestellt, dass es potenzielle krebsbekämpfende, chemoprotektive oder sogar strahlenschützende Wirkungen hat. Moringa-Extrakt ist somit für verschiedene Arten von Krebszellen zytotoxisch, während es gleichzeitig eine geringe Toxizität für normale Zellen aufweist. Extrakte aus diesem Superfood haben daher ein großes Potenzial, sich im Laufe der Zeit als vollwertiger Helfer zur Unterstützung der Krebsbehandlung zu entwickeln. Grüne Superfoods Grüne Superfoods enthalten eine sehr nützliche Zutat, Chlorophyll. Dieser Stoff mit seinen Derivaten ist sehr wirksam bei der Bindung verschiedener Karzinogene und könnte auch eine chemoprotektive Wirkung haben. Über weitere Effekte der grünen Superfoods haben wir in einem separaten Artikel gesprochen, Grüne Superfoods. Acai In verschiedenen Versuchsmodellen wurden in Acai chemoprotektive und krebsbekämpfende Aktivitäten beobachtet. Infolgedessen könnte Acai die Verringerung der Inzidenz und Proliferation von Tumorzellen, ihrer Anzahl, aber auch der Größe der Tumoren selbst unterstützen. Darüber hinaus zeichnet es sich durch mögliche entzündungshemmende Eigenschaften aus. Die Ergebnisse von Studien legen nahe, dass Acai als potenzielles chemoprotektives Mittel bei der Behandlung von Krebs eingesetzt werden könnte. Maqui Verschiedene Studien haben bei Maqui und anderen Beeren positive Auswirkungen auf verschiedene Gesundheitsprobleme beim Menschen gezeigt, selbst bei einigen Krebsarten. Die in Maqui enthaltenen bioaktiven Inhaltsstoffe könnten chemopräventiv wirken. Bisher wurden jedoch nur Untersuchungen an Nagetieren durchgeführt, insbesondere an Ratten mit Speiseröhrenkrebs. Quinoa Auch Quinoa enthält mehrere Substanzen, die im Zusammenhang mit Antikrebseffekten untersucht werden. Eine ist Quercetin, bei dem in vitro und in vivo gezeigt wurde, dass es eine zytotoxische Wirkung auf Eierstockkrebszellen hat. Die zweite erwähnenswerte Substanz ist Kaempferol. Es könnte antimikrobielle, entzündungshemmende, antioxidative, krebsbekämpfende oder kardioprotektive Wirkungen haben. Darüber hinaus wird es auch als Unterstützung in der Chemotherapie verwendet. Yacon Als letztes Superfood werden wir Yacon erwähnen, dessen Knollen und Blätter verwendet werden, um die Symptome von Harnwegserkrankungen oder sogar Diabetes zu lindern. Einige Studien legen nahe, dass die Wirkstoffe von Yacon ein Anti-Krebs-Potenzial bei Gebärmutterhalskrebs und Darmkrebs haben. Zu den Wirkstoffen, die ein Anti-Krebs-Potenzial aufweisen, gehören Sesqui-Terpen-Lactone (SL), die aus Yacon-Blättern isoliert wurden, wie z. B. wie Enhydrin, Uvalin und Sonchifolin. Fazit Die Auswirkungen der Ernährung auf die Krebsprävention werden von vielen Wissenschaftlern diskutiert. Superfoods werden häufiger verwendet, da sie einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und anderen wertvollen Wirkstoffen enthalten. 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